Neues aus dem Rathaus

Gleich zwei pädagogische Mitarbeitende sind ab dem 01.10.2021 neu in der Volkshochschule tätig. Damit ist nach längerer Zeit der Vakanz auch das pädagogische Personal wieder vollständig. Neuer Leiter der VHS ist Dr. Johannes Lill. Der promovierte Historiker und Romanist lebt in Köln. Er wird zunächst noch zwischen Wohn- und Dienstort pendeln, ist aber dabei, sich in Werl oder Umgebung eine Zweitwohnung zu suchen, um möglichst gut an der neuen Wirkungsstätte präsent sein zu können. Nach verschiedenen Tätigkeiten als Softwareberater war Lill zuletzt an der Volkshochschule der Stadt Monheim am Rhein tätig, wo er die stellvertretende und zwischenzeitig die kommissarische Leitung inne hatte. „Ich habe hier in Werl ein engagiertes und motiviertes Team vorgefunden und bin zuversichtlich, dass wir die Volkshochschule schrittweise erfolgversprechend weiterentwickeln werden“, so der Vater zweier erwachsener Kinder. Als erste Schritte will Lill daran wirken, das Kursprogramm in dem Umfang wieder zu beleben, wie es vor dem Lockdown stattfand. Im derzeit laufenden Semester fährt die VHS ein noch etwas reduziertes Programm an Kursangeboten, welches es wieder auszubauen gilt. „Zugleich streben wir an, im Bereich gesellschaftspolitischer Einzelveranstaltungen neue Impulse zu setzen,“ fügt Lill hinzu. Wichtig sei ihm zudem, immer wieder neues auszuprobieren, so beispielsweise eine Ausweitung des Angebotes der beruflichen Bildung sowie digitale Angebote. Die thematische Bandbreite müsse immer neu überdacht und entsprechend den Bedürfnissen der Bevölkerung weiter entwickelt werden. Neben seiner Leitungstätigkeit wird Lill federführend die Themenfelder Gesellschaft, Beruf und Fremdsprachen betreuen.

Als weiterer Fachbereichsleiter konnte die Volkshochschule Herrn Tobias vom Endt gewinnen, der ebenfalls zum 01.10.2021 seinen Dienst antrat. Der 38jährige Diplompädagoge und Vater zweier Kinder wird sich insbesondere der Themenfelder Integration, Gesundheit, Kulturelle Bildung und Umwelt annehmen. Vom Endt arbeitete zuletzt als hauptamtlicher Pädagogischer Mitarbeiter für die Freiwilligen Sozialen Dienste (FSD) und als Schulungsreferent „Prävention sexualisierter Gewalt“ für das Bistum Münster und wird insbesondere seine Erfahrung in der Arbeit mit jungen Erwachsenen gewinnbringend in die VHS einbringen. „Wir haben bereits in den ersten Wochen erste Ideen entwickelt, wie wir neben dem Altbewährten neues hinzu fügen können“, sagte vom Endt gegenüber unserer Zeitung. Dazu zählen z.B. Naturexkursionen, Gesundheitsangebote aus dem Bereich psychische Widerstandskraft oder weitere Kreativangebote wie ein Improvisationstheaterworkshop. Zugleich will vom Endt auch in seinen Themenfeldern an altbewährte Angebote der Vergangenheit anknüpfen. So sollen z.B. die „Salongespräche an besonderen Orten“ wieder belebt und das breite Spektrum an Bewegungs-, Entspannungs- und Gestaltungskursen gepflegt werden, um die Volkshochschule wieder als lebendigen Ort des lebenslangen Lernens erfahrbar zu machen.